Die erste nachweisliche Erwähnung des Sportvereins Wildenbörten war im Adressbuch des Altenburger Landes vom Jahre 1896 nachzulesen. Um 1896 hatte der Verein 20 Mitglieder. Zum damaligen Zeitpunkt wurde vorwiegend im Verein geturnt. Der Verein nahm 1925 an der Turnerolympiade in Frankfurt am Main teil. Zwischen 1933 und 35 vollzog sich eine neu oder Umgründung des Vereins, nach den zu derzeit gültigen Kriterien. Damals hatte der Verein schon 42 Mitglieder und widmete sich wie in den Jahren zuvor ausschließlich dem Turnen.

In den 50-er Jahren verschrieb man sich dem Fußballspiel. Im Verein gab es zwei Fußballmannschaften, von denen eine in der ersten Kreisklasse spielte. Fußball wurde zu dieser Zeit auf den damaligen Sportplatz des Vereins in Richtung Graicha , wo heute noch die Pappeln zu sehen sind gespielt.

Sportbegeisterte aus Wildenbörten und Umgebung, der Gemeinde, des DTSB und Vertreter der LPG Wildenbörten gründeten1960 die „BSG Traktor Wildenbörten“. In den darauffolgenden Jahren, ab 1965 kam bei den Sportlern der Wunsch auf, sich dem Volleyballspiel zu widmen. Wenn man sich heute vorstellt unter welchen Bedingungen die ersten Jahre in Wildenbörten dieser Sport betrieben wurde, schmunzelt man heute darüber. Wenn die Witterung es zuließ, wurde vornehmlich Volleyball im Freien gespielt. In den Jahrszeiten wo es im Freien nicht möglich war, spielte man im Saal der ehemaligen Gaststätte. Eine sehr interessante Spielsituation fand man hier vor. Von der Decke hingen fünf Kronenleuchter, welche während des Volleyballtrainings zum eigentlichen Ziel des Balles erklärt wurden. Man hatte sich daher mit der damaligen Gaststättenleiterin Gertrud Feustel geeinigt, die zerschlagenen Leuchter auf Vereinskosten zu ersetzen. Der Schützenkönig eines jeden Trainingsabends durfte seinen Erfolg in einer Runde Bier feiern. Natürlich mussten die Scherben gründlich beseitigt werden, da anschließend die Damen den Saal nutzten, um ihre Gymnastikabende regelmäßig durchzuführen. Übungsleiterin und Initiator dieser Sektion Damengymnastik war und ist heute noch, unsere Sportfreundin Ingeborg Riedel.

In diesen Jahren war ein starker Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. (er schwankte zwischen 69 und 72 Mitgliedern) Da unsere damalige Bürgermeisterin Gertrud Klaus sehr eng mit dem Sport und der Jugend verbunden war, fielen unsere Gedanken und Wünsche nach einem eigenen Sportplatz auf fruchtbaren Boden. Von der Gemeinde Wildenbörten wurde das Land des jetzigen Sportplatzes vom damaligen Eigentümer erworben und der Sportplatzbau konnte beginnen.

Sportliche Erfolge waren zu dieser Zeit im Volleyball zu verzeichnen. Die Volleyballmannschaft spielte in der Kreisklassenstaffel " Ran ans Netz ", wobei sie jahrelang in den vorderen Positionen spielten. Der Volleyballsport war auf seinem vorläufigen Höhepunkt, und man konnte nun nicht mehr im Saal spielen, weil dort Turniere nicht durchgeführt werden durften. So entschlossen sich die Sportler ihre Trainingsabende in der Sporthalle auf den Pfefferberg in Schmölln durchzuführen. Der damalige Trainingspartner war eine Damenjuniorenmannschaft. 1977 war es dann soweit, der erste Spatenstich an unserer Sporthalle war vollzogen. 1978 war unsere Halle nun eingeweiht, und es konnte ein kontinuierlicher Trainingsbetrieb beginnen.

In dieser Zeit wurde die Sektion Tischtennis ins Leben gerufen. Es dauerte gar nicht lange, und man konnte eine Mannschaft in der Kreisklasse anmelden, hier kämpfte man sich durch hartes Training und spielerische Überlegenheit in die Spitze der Tabelle, schafften sogar den Sprung in die l. Bezirksklasse der Ostthüringenliga. Heute spielen unsere Tischtennisspieler in der 2. Bezirksliga.

Nach 1990 dem politischem Umbruch in der damaligen DDR, wurden alle BSG 's umstrukturiert, also auch wir. In der folgenden Zeit machten wir uns nun Gedanken wie unser Verein sich in Zukunft nennen sollten. Am 18. Juli 1990 wurde unser neu gegründeter Verein " TSV 1896 Wildenbörten " e. V. ins Vereinsregister des damaligen Kreisgerichts Schmölln eingetragen. Die Mitgliederzahl betrug ca. 60 Sportler.

1994 waren es im Verein immerhin schon 75 Mitglieder mit steigender Tendenz. Das heißt bei unserer Einwohnerzahl in der Gemeinde ist jeder Fünfte Mitglied im Sportverein. 1996 fand die 100-Jahr Feier im großen Stil auf dem Sportplatz statt.

Kurze Zeit später wurde durch einen Zufall ein weiteres Schriftstück entdeckt, welches unseren Sportverein bereits im Jahre 1893 erwähnt. Da jedoch ein genaues Datum nie ermittelt werden kann, behielten wir die Zahl 1896 in unserem Vereinsnamen.

Seit 1998 veranstalten die Volleyballer jedes Jahr den "Löwencup" ein Open-Air-Turnier auf dem Börtener Sportplatz. Hier traten schon bis zu 17 Teams gegeneinander an, um sich zu messen. Die Volleyballer des Schmöllner VC waren hier die erfolgreichste Mannschaft mit insgesamt 6 Turniersiegen.

Im Jahr 2001 entschieden sich die Verantwortlichen der Gemeinde Wildenbörten und des Sportverein´s dazu, den Sporplatz zu modernisieren. Es entstand ein komplett neugestalteter Sportplatz mit einem Fußballfeld, einem Tennis - Rasenplatz und einem Volleyball-Beachplatz.

2006 entschieden sich die Volleyballer des Schmöllner VC und des TSV Wildenbörten eine Spielgemeinschaft zu gründen, mit dem Ziel Aufstieg in die Bezirksklasse Ost. So wurden 2 Mannschaften gebildet. Die 1. Mannschaft schaffte überlegen den Kreisklassesieg in der Saison 2006/2007. In den darauffolgenden Jahren belegte man in der Bezirksklasse Ost immer einen vorderen Rang. Nach der Saison 2009/2010 wurde die Bezirks- und die Landesklasse Ost mangels Mannschaften zusammengelegt. Gleich im ersten Jahr der neuen Landesklassesaison schaffte unsere 1. Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga.

Seit März 2011 wird auch wieder eine Jugendmannschaft im Volleyball trainiert. Anfangs trafen sich 12 Kinder und Jugendliche aus Wildenbörten und Umgebung zum Training. Aktuell trainieren insegsamt 28 Jugendvolleyballer im Verein.

Gymnastik: 39

Tischtennis:  9

Volleyball:   76